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Strafrecht & Ordnungswidrigkeiten
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht & Ordnungswidrigkeiten in Wuppertal
Das Strafrecht ist ein zentraler Schwerpunkt unserer Kanzlei. Hier drohen Betroffenen bei einer Verurteilung nicht nur Geldstrafen, sondern auch Freiheitsentzug – das staatliche Gewaltmonopol zeigt sich in keinem Bereich deutlicher.
Die wichtigsten Straftatbestände finden sich im Strafgesetzbuch (StGB), etwa Diebstahl, Körperverletzung, Betrug oder Beleidigung. Auch im Straßenverkehr sind strafbare Handlungen wie Fahrerflucht, Nötigung oder verbotene Autorennen keine Seltenheit.
Unser Rat: Ziehen Sie frühzeitig einen erfahrenen Rechtsanwalt für Strafrecht hinzu. Eine fundierte Verteidigungsstrategie kann nicht nur zur Vermeidung einer Verurteilung beitragen, sondern auch Strafen deutlich abmildern.
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Strafverteidigung & Ordnungswidrigkeiten

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Strafrecht: Was tun bei einem strafrechtlichen Vorwurf?
Wenn Ihnen eine Straftat vorgeworfen wird, ist schnelles und überlegtes Handeln entscheidend. Unsere wichtigste Empfehlung: Machen Sie keine Angaben zur Sache, bevor Sie mit einem Strafverteidiger gesprochen haben. Zu Beginn eines jeden strafrechtlichen Vorwurfs gilt generell der oberste Grundsatz: „Ich sage nichts ohne meinen Anwalt“.
Das Recht zu schweigen ist Ihr gutes Recht – und oft Ihre beste Verteidigung. Nur ein erfahrener Rechtsanwalt für Strafrecht kann nach Akteneinsicht professionell beurteilen, ob der Tatvorwurf überhaupt Bestand hat. Erst dann sollte über eine Aussage oder Verteidigungsstrategie entschieden werden.
Ablauf eines Strafverfahrens – Ermittlungsverfahren bis Urteil einfach erklärt
Ein Strafverfahren durchläuft mehrere Phasen:
- Ermittlungsverfahren: Polizei und Staatsanwaltschaft sammeln Beweise und bewerten die Erfolgsaussichten einer Anklage.
- Zwischenverfahren: Die Staatsanwaltschaft reicht die Anklage beim Gericht ein, das über deren Zulassung entscheidet.
- Hauptverfahren: In der Hauptverhandlung werden Beweise erhoben und Zeugen vernommen.
- Urteilsverkündung: Das Verfahren endet meistens mit einem Freispruch oder einer Verurteilung.
Wichtig: Während des gesamten Strafprozesses gelten strenge Verfahrensregeln. Fehler seitens der Ermittlungsbehörden oder der Staatsanwaltschaft können die Verteidigung beeinflussen und müssen von einem erfahrenen Rechtsanwalt für Strafrecht erkannt und gerügt werden.
Strafprozessrecht legt strenge Regeln für das Strafverfahren fest
Das Strafverfahren läuft in Deutschland zugunsten des Betroffenen nach streng vorgegebenen Regeln ab, die unbedingt eingehalten werden müssen, damit ein (prozessual) nicht angreifbares Urteil gefällt werden kann.
Neben der zentralen Unschuldsvermutung spielen zum Beispiel Beweisverwertungsverbote eine wichtige Rolle. Diese legen fest, dass unrechtmäßig erlangte Beweise für eine Straftat vor Gericht nicht verwendet werden dürfen.
Auch sonst kommt es in strafrechtlichen Verfahren öfter zu Unsauberkeiten oder Fehlern seitens der Staatsanwaltschaften, ermittelnden Behörden oder Gerichten, die sich maßgeblich auf den Ausgang des Verfahrens auswirken können.
Aufgabe eines Strafverteidigers ist es, diese Verfahrensfehler, welche sich zu Lasten des Angeklagten auswirken, aufzuspüren und im entsprechenden Prozesszeitpunkt zu rügen.
Pflichtverteidigung im Strafrecht – Wann besteht Anspruch auf einen Anwalt?
Jeder Beschuldigte kann sich eines Anwalts als Wahlverteidiger bedienen. Dafür fallen die üblichen Gebühren an.
In bestimmten Fällen sieht das Strafprozessrecht jedoch vor, dass Beschuldigte, denen eine besonders schwere Straftat vorgeworfen wird, einen Anspruch auf einen Pflichtverteidiger haben – selbst wenn sie nicht über die finanziellen Mittel verfügen. Ein Pflichtverteidiger wird beigestellt, wenn:
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eine Haftstrafe von mehr als einem Jahr droht,
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der Beschuldigte unter Bewährung steht,
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der Beschuldigte mehr als drei Monate in Untersuchungshaft sitzt oder
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Zweifel an der Schuldfähigkeit bestehen.
Falls die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind, kann auch ein selbst gewählter Anwalt als Pflichtverteidiger bestellt werden. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Wunschverteidiger von Anfang an Ihre Interessen vertritt. Es ist ratsam, diesen Wunsch frühzeitig zu äußern, da ein Verteidigerwechsel nach der Beiordnung eines Pflichtverteidigers schwierig sein kann.
Warum ein spezialisierter Strafverteidiger entscheidend ist
Viele unterschätzen die Komplexität eines Strafverfahrens. Wer sich selbst verteidigt, riskiert:
- fehlende Akteneinsicht,
- übersehene Verfahrensfehler,
- emotionale Überforderung vor Gericht.
Insgesamt sollte daher von Beginn eines jeden Verfahrens an immer ein fachkundiger Strafverteidiger hinzugezogen werden, der gleich zu Beginn des Verfahrens eine fundierte und erfolgsversprechende Verteidigungsstrategie für den konkreten Vorwurf ausarbeitet. Von einer Selbstverteidigung ist in jedem Falle dringend abzuraten, da diese eine Vielzahl an erheblichen Risiken mit sich bringt.
Mögliche Verfahrensausgänge im Strafrecht – Einstellung, Deal, Freispruch
Ein strafrechtliches Verfahren kann nicht nur mit einer Verurteilung oder einem Freispruch enden. Auch eine Einstellung kommt während des gesamten Verfahrensstadiums in Betracht. Eine Einstellung des Ermittlungsverfahrens noch vor Eröffnung der Hauptverhandlung ist für den Beschuldigten in vielen Fällen die beste Lösung, da der größte Teil des gerichtlichen Verfahrens entfällt und erhebliche Kosten eingespart werden. Häufigste Gründe für eine solche frühe Einstellung sind meistens die Geringfügigkeit der Schuld (§§ 153 ff. StPO) oder der fehlende hinreichende Tatverdacht (§ 170 Abs. 2 StPO).
Eine weitere Möglichkeit des Verfahrensausgangs ist der sogenannte „Deal“ mit der Staatsanwaltschaft, welcher in verschiedenen Verfahrensstadien möglich ist. Dabei wird sich im Rahmen einer beidseitigen Absprache auf eine bestimmte Verfahrensfolge geeinigt. Die Möglichkeit der sogenannten Absprache im Strafprozess (§ 257c StPO) birgt jedoch in vielen Fällen auch einige Risiken, die es in jedem Einzelfall zu beleuchten gilt. Ein Rechtsanwalt für Strafrecht berät, ob ein Deal mit der Staatsanwaltschaft in dem jeweiligen Fall sinnvoll ist und erläutert, was es zu beachten gilt.
Trotz Verteidiger verurteilt: Was kann ich tun?
Wird der oder die Beschuldigte verurteilt, ist dies nicht das Ende des Weges. Ein Rechtsanwalt für Strafrecht prüft, ob gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt werden können – z. B.:
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Berufung: Tatsächliche und rechtliche Überprüfung durch das nächsthöhere Gericht
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Revision: Überprüfung auf Rechtsfehler durch ein Revisionsgericht
Gerade im Strafrecht kann ein Urteil fehlerhaft sein – z. B. bei fehlerhafter Beweiswürdigung oder nicht beachteten Verfahrensvorschriften. Da dieses Verfahren jedoch durchaus kostspielig sein kann, ist dringend anzuraten, über die Möglichkeit eines Berufungs- oder Revisionsverfahrens mit einem fachkundigen Rechtsanwalt für Strafrecht zu beratschlagen.
Nebenklage & Opferschutz – Rechte von Geschädigten im Strafprozess
Nicht nur Beschuldigte haben im Strafverfahren Rechte. Auch Opfer von Straftaten können sich juristisch vertreten lassen – etwa im Rahmen der Nebenklage (§§ 395 ff. StPO). Diese ist bei schweren Delikten wie Körperverletzung, Sexualdelikten oder Stalking zulässig.
Vorteile der Nebenklage:
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Aktive Teilnahme an der Hauptverhandlung
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Eigene Anträge und Fragerechte
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Möglichkeit zur Geltendmachung von Schmerzensgeld und Schadensersatz im Strafprozess (sogenanntes „Adhäsionsverfahren“)
Wir vertreten Nebenklägerinnen und Nebenkläger engagiert und zielgerichtet – in Wuppertal und bundesweit.
Ordnungswidrigkeiten und Bußgeldverfahren – So verteidigen wir Sie effektiv
Geschwindigkeitsüberschreitung, Rotlichtverstoß oder Handy am Steuer – Ordnungswidrigkeiten wirken oft harmlos, können aber schnell teuer werden. Punkte in Flensburg, Fahrverbote und hohe Geldbußen sind keine Seltenheit.
Wichtig: Geben Sie im Anhörungsbogen keine Angaben zur Sache ab, bevor ein Anwalt den Fall geprüft hat. Oft lassen sich durch Akteneinsicht Verfahrensfehler aufdecken – und so ein Bußgeld vermeiden oder reduzieren.
Ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ist nur 14 Tage möglich. Ein erfahrener Anwalt für Ordnungswidrigkeiten kann häufig die Einstellung des Verfahrens oder eine Minderung der Sanktionen erreichen.
Die Kosten für eine Verteidigung im Ordnungswidrigkeitenverfahren werden in der Regel von einer Verkehrsrechtsschutzversicherung übernommen. In vielen Fällen greift auch eine allgemeine Rechtsschutzversicherung, sodass die anwaltliche Vertretung für Betroffene ohne finanzielles Risiko möglich ist.
Fachanwalt für Strafrecht in Wuppertal – persönliche und kompetente Beratung
Unser Fachanwalt für Strafrecht Daniel Junker und unsere Fachanwältin für Strafrecht Anna-Sophie Böttcher stehen Ihnen mit langjähriger Erfahrung kompetent zur Seite, wenn Sie rechtliche Unterstützung brauchen. Vom schlichten Bußgeldverfahren bis hin zur Freiheitsstrafe vertreten Sie unsere Fachanwälte persönlich und kompetent.
Sie benötigen einen Anwalt für Strafrecht und Ordnungswidrigkeiten? Schildern Sie uns heute noch Ihren Fall über unsere unverbindliche Online Beratung oder melden Sie sich telefonisch (0202 245 67 0) und wir schauen uns Ihren Fall an!
Sie haben Fragen?
Stellen Sie mir Ihren Fall unverbindlich vor.
Daniel Junker
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Strafrecht

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Anna-Sophie Böttcher
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Strafrecht

Häufige Fragen zur Strafverteidigung – Pflichtverteidigung, Kosten & Einspruch
Bei Vorwürfen einer Straftat oder wenn Ermittlungen gegen Sie laufen, ist es ratsam, frühzeitig einen Strafverteidiger zu kontaktieren, um Ihre Rechte zu wahren.
Ein Strafverfahren umfasst mehrere Phasen:
- Ermittlungsverfahren: Sammlung von Beweisen durch Polizei und Staatsanwaltschaft.
- Zwischenverfahren: Entscheidung über die Erhebung der Anklage.
- Hauptverfahren: Durchführung der Gerichtsverhandlung und Beweisaufnahme.
- Urteilsverkündung: Bekanntgabe des Urteils.
Bei der Pflichtverteidigung wird einem Beschuldigten in bestimmten Fällen ein Verteidiger gestellt, auch wenn er keinen eigenen Anwalt beauftragt hat. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Freiheitsstrafe von über einem Jahr droht oder der Beschuldigte sich in Untersuchungshaft befindet.
Bei der Wahlverteidigung engagiert der Beschuldigte selbst einen Anwalt seiner Wahl.
Ein Wechsel des Pflichtverteidigers ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, beispielsweise bei schwerwiegenden Gründen wie Interessenkonflikten oder mangelnder Verteidigungsfähigkeit. Es ist daher ratsam, frühzeitig einen Anwalt für Strafrecht zu kontaktieren, um einen Wechsel zu vermeiden.
Die Strafen variieren je nach Schwere der Tat und reichen von Geldstrafen über Freiheitsstrafen bis hin zu Maßregeln wie der Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung.
Als Opfer einer Straftat können Sie sich der öffentlichen Klage anschließen und im Verfahren eigene Rechte geltend machen, beispielsweise Ansprüche auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld.
Bei Erhalt eines Bußgeldbescheids haben Sie in der Regel zwei Wochen Zeit, Einspruch einzulegen. Es empfiehlt sich, den Bescheid von einem Anwalt prüfen zu lassen, um mögliche Erfolgsaussichten des Einspruchs zu bewerten.
Die Kosten richten sich nach dem Umfang des Verfahrens und dem Streitwert. In vielen Fällen übernehmen Rechtsschutzversicherungen die Kosten. Es ist ratsam, sich vorab über die voraussichtlichen Kosten und die Deckung durch Versicherungen zu informieren.